Sonntag, 29. Dezember 2013

The Hookmountain Massacre



Im Schatten des Hakens

Fort Rannick, eine Festung die vom Orden der Schwarzen Pfeile geführt wird und die Grenzregion in den Hook Mountains bewacht, ist der am weitesten entfernte Außenposten des Stadtgebietes von Magnimar. Die nächste Ortschaft, die als Bezugspunkt für das Fort gilt ist Turtleback-Ferry, welche seit mehreren Wochen keine Nachricht aus dem Fort Rannick mehr erhalten hat. Da die Ranger des Forts normalerweise immer distanziert leben schien es zunächst nicht beunruhigend zu sein. Aber mit den jüngsten Geschehnissen und der Erwähnung von Turtleback-Ferry in Xaneshas Unterlagen sieht der Bürgermeister einen Grund zur Besorgnis und bittet daraufhin die Helden von Sandpoint dort nach dem Rechten zu sehen. Während ihrer Reisevorbereitungen kam eine alte Bekannte auf die Helden zu. Die Elfin Shalelu Andosana, die die Helden noch aus Sandpoint kannten erfuhr von ihrem Vorhaben und schloss sich den Helden an. Sie ist auf der Suche nach ihrem Vater, der sich in Fort Rannick aufhalten soll. Mit neu ausgestatteter Ausrüstung reisen die Helden nach Turtleback-Ferry. Die Reise per Flussschiff auf den Flüssen Yondabakari und Schädelfluss dauert eine Woche und der beginnende Herbst mit seinen allmählichen Regenzeiten machen die Reise ungemütlich und schwerfällig. 



In Turtleback-Ferry angekommen begegnet man den Helden unfreundlich und abweisend gegenüber und auch die Unterkunft verlangt horrende Preise für fremde Reisende. Die Helden beschlossen dennoch sich in dem 400 Seelen Dorf umzusehen und das eine oder andere Gerücht aufzuschnappen. Sie erfahren, dass sich vor wenigen Wochen eine Tragödie abgespielt hat, als die Paradise nach einem Brand an Bord gesunken ist und viele Menschen mit ihr in den Tiefen des Claybottom Lake untergingen. Die Paradise war eine schwimmende Spielhalle, die sich großer Beliebtheit erfreute und gehörte einer Lady Lucrecia, die seit vielen Jahren hier lebte und für viele Bewohnern und Reisende auf dem Schiff Feste feierte. Von ihr als auch den Gästen auf dem Schiff fehlt seit dem Untergang jede Spur und man nimmt an, dass keiner der Anwesenden diese Tragödie überlebt hat. Weiterhin sprachen die Helden mit dem Dorfvorsteher, einem Kleriker des Erastil, über Fort Rannick. Dieser bestätigte, dass seit einigen Wochen keine Nachricht aus dem Fort kam und auch niemand der Ranger in die Ortschaft kam und neue Vorräte und Ausrüstung zu besorgen, wie es sonst der Fall war. Inuart konnte bei einem Hafenarbeiter eine Tätowierung entdecken, die beim genaueren Hinsehen einen siebenzackigen Stern darstellte. Man beschloss den Arbeiter zu beobachten und später zu befragen. Der Mann, völlig eingeschüchtert, erzählte den Helden, dass diese Tätowierung nur an ganz besondere Gäste der Paradise vergeben wurde und man damit viele Vergünstigungen auf dem Schiff erhielt. 



Am nächsten Tag beschlossen die Helden nach Fort Rannick zu reisen, um etwas über den Verbleib der Ranger herauszufinden. Auf dem Weg ins Gebirge, der durch einen Wald führte, hörten die Helden das angsterfüllte Gejaule eines Tieres und machten sich sofort daran dem Tier zu helfen. Als sie tiefer in den Wald drangen sahen sie, dass ein junger Feuerpelzpuma in einer Bärenfalle gefangen war. Weiterhin hörten sie nun das Bellen mehrerer Jagdhunde und eine Stimme, die den Hunden Befehle erteilte. Kurz danach stürmten die Jagdhunde aus den Büschen und griffen die Helden an. Ihnen folgte eine hünenhafte Person, die allerdings einen etwas zu weiten Mund sowie einen schwer deformierten Arm besaß und nur  annähernd menschlich aussah. Auffällig war ein Abzeichen an seinem Lendenschurz, das einen schwarzen Pfeil auf weißem Grund aufwies. Nach einem kurzen Kampf wurde der Defomierte überwältig und der Feuerpelzpuma befreit. Als die Helden gerade weiterreisen wollten, bemerkte Caelas, dass der Puma versuchte ihnen etwas zu zeigen und so folgten sie dem Tier einige Zeit bis zu einer Farm. 

Dieses Anwesen lag inmitten einer Lichtung, die von dichtem Dornengestrüpp umgeben war und auch ihr Zustand war mehr als heruntergekommen. Neben dem Haupthaus befanden sich noch ein Schuppen sowie ein verödetes Maisfeld auf der Lichtung. Die Helden schlichen sich zum Anwesen und versuchten einzudringen, als sie von mehreren Sensenfallen angegriffen wurden. Dennoch gelang es ihnen ins Haus zu kommen und bemerkten schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Im Haus lag ein modriger Geruch in der Luft und überall standen seltsame Gegenstände und Fetische herum, die Fenster waren alle abgedunkelt und eine zwielichtige Stimmung umgab das Innere des Hauses. Eine Mischung aus Schweiß, Blut und Unrat war in den meisten Räumen des von Fallen gespickten Hauses zu vernehmen. Die Helden wurden von Fallen nur so überhäuft und gelangen schließlich in einen Raum, der von einer äußerst beleibten Frau, deren Haut fahl und weiß war, dominiert wurde. Ihr Haar war dünn und fettig und sie trug einen Gürtel mit diversen Schrumpfköpfen. Sie griff die Helden sofort mit nekromantischer Magie an und warf ihnen vor, ihre Kinder getötet zu haben. Nachdem sie überwunden werden konnte, stellten die Helden fest, dass es sich hierbei um Mummy Graul handelte, der Kopf der Familie Graul – eine Familie die Ogerblut in sich trug und häufig schwere Deformationen aufwiesen. 

In Turtleback-Ferry waren die Grauls bekannt und berüchtigt für ihre Brutalität und Skrupelosigkeit. Als die Helden das Anwesen weiter untersuchten konnten sie in einer Kiste diverse Gegenstände finden, die wohl mal Rangern des Forts gehörten. Hatten die Grauls etwas mit der Sache zu tun? Die Helden suchten weiter und konnten im Schuppen nebenan Zellen finden, in denen drei Personen, aufs Übelste zugerichtet aber lebendig, gefangen gehalten wurden. Nach Befreiung der Personen beschlossen die Helden, das Anwesen der Grauls niederzubrennen und zündeten es an. Daraufhin zogen sie sich wieder in die Wälder zurück.

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