Montag, 31. März 2014

Das heimgesuchte Herz



Nachdem die Heldengruppe dem Dorfvorsteher von Turtleback Ferry berichtete, dass im Schädeldamm der Wasserabfluss wieder reguliert wurde beschlossen sie, nach dem verschollenen Anführer der Ranger zu suchen. Nach letzten Erkenntnissen war auf seinen Besinnungsreisen im Whitewillow und auch seine Aufzeichnungen sprachen von einer gewissen Myriana, deren Schönheit alles andere übertreffen sollte. Sie buchten sich eine Überfahrt über den Claybottom-Lake und landeten einige Zeit später am Ufer der Whitewillow. 


Dort angekommen bemerkten sie, dass mit dem Gebiet etwas nicht stimmte. Die Natur, die normalerweise hier unberührt und voller Leben war wirkte verlassen und düster. Auch die Pflanzen und Bäume wirkten leblos und eine schaurige Kälte umgab diesen Ort. Kurz nachdem die Helden eintrafen bemerkte sie ein winziges Wesen, das wie ein Schmetterling aussah aber bei genauerem Hinsehen ein Pixie zu sein schien. Der Pixie names Yap wirkte angsterfüllt und voller Sorge und bat die Helden seiner Herrin zu helfen. Sie sei krank und das Land um sie herum krankt mit ihr mit. Sie betrauert den Verlust ihres Geliebten, einem Menschen. Yap bot an, die Helden zu ihr zu führen in der Hoffnung sie könnten ihr helfen. Der Weg durch den Whitewillow war düster. Überall huschten Schatten und es herrschte eine Totenstille. Hin und wieder wurden einige Helden von geisterhaften Erscheinungen und Trugbildern heimgesucht aber nach einiger Zeit erreichten sie einen See in Mitten des Sumpfes. 

Myriana
Kurz darauf erschien eine geisterhafte Gestalt in Form einer Frau. Das Grauen war in ihr Gesicht gezeichnet denn ihr fehlten sämtliche Gliedmaßen, die als lose Teile um sie herum schwebten. Mit einem schrillen Schrei lähmte sie die Helden und sprach zu ihnen. Sie beschuldigte die Helden ihre Aufgabe Fort Rannick zu verteidigen und damit Lamatar Bayden zu retten verfehlt zu haben. Die Helden erklärten, dass sie nach Whitewillow gekommen sind um zu helfen. Sie suchen den Ranger und hofften ihn hier zu finden. Myriana, offenbar überzeugt von den Helden, erzählte ihnen von den Kreeg Ogern und wie sie hierkamen und sie beide angriffen. Sie wurden von einer rothaarigen Frau angeführt, die Befahl den Ranger mitzunehmen in die Hook Mountains. Tief in ihrem Inneren weiß sie, dass sie ihn getötet habe. Aber Myriana hatte mehrfach versucht ihn wiederzubeleben – ohne Erfolg. Irgendeine finstere Magie halte ihn davon ab seine Seele in einen neuen Körper einfahren zu lassen. Die Helden versprachen in die Hook Mountains zu reisen und Lamatar Bayden zu finden und herausfinden, was mit ihm geschehen ist.

Der Schädeldamm



Der Schädeldamm ist ein gewaltiger Damm, der das Wasser der Storval Tiefen staut und stammt vermutlich aus Thassilonischer Zeit. Er ist über und über mit Schädelgravuren überzogen und Gerüchte besagen, dass ein Stamm Trolle den Damm als ihre Heimat sehen. 

Schädeldamm
Als die Helden Richtung Damm reisten bemerkten sie, dass der Regen wieder anfing stärker zu werden und in je näher sie dem Damm kamen umso stärker wurde der Regen. Schon von weitem waren die Ausmaße des Dammes zu erkennen und es bot sich ihnen ein gewaltiger Anblick. Über 250 Meter streckt sich der Damm durch das Tal und hält die Wasser der Storval Tiefen seit tausenden von Jahren zurück. Doch im östlichen Teil des Dammes klafft ein riesiger Bruch im Damm und Wasser strömt unablässig heraus. Die Helden fanden einen Weg auf der westlichen Seite in dem Damm hinein und begaben sich auf eine Klettertour, da diese Pfade anscheinend nicht für menschengroße Wesen gemacht waren. Im Inneren der stießen sie auf zwei Ettins, die gar nicht erfreut über den Besuch weiterer Wesen waren, die sofort angriffen. 

Die Helden überwanden die Ettins und drangen weiter vor. Der Pfad führte auf den Damm herauf, wo die Helden in einen gewaltigen Regenschauer liefen und ihnen Wasser und Wind in die Gesichter peitschte. Es schien fast als wären sie dem Zentrum des Regenschauers sehr nahe. Weiterhin sahen sie eine Gruppe Kreeg Oger, die ihnen gerade entgegen stürmte. Allerdings schienen sie nicht angreifen zu wollen, sondern waren vor irgendetwas auf der Flucht. Dennoch voller Zorn über die letzten Tage griffen die Helden die Oger an, nur dem Anführer der Gruppe gelang die Flucht. Verwundert und neugierig darüber, was eine Gruppe Oger in die Flucht treibt, stießen die Helden weiter vor und gelangen zum Zentrum des Dammes der von einer großen Schädelanlage dominiert wurde. Die Helden drangen in die Anlage ein und stießen auf eine Bande Trolle, die hier lagerte. Diese Trolle waren in Alarmbereitschaft und wohl der Grund für die Flucht der Oger. Jetzt mussten die Helden an ihnen vorbei. Mit einigen Mühen gelang es ihnen auch und sie konnten die Trolle überwältigen. 

Nachdem sie sich im inneren der Anlage umschauten fanden sie einen Gang der in die Tiefen des Dammes führte. Diesem Gang folgten sie und gelangten dann in einen Raum der von einem großen Becken dominiert wurde. Am hinteren Ende des Raumes befand ich ein riesiger Haufen Schädel der einen Durchgang blockierte.  Es führten Gänge in einen Nebenraum, der eine seltsame Steuerungseinheit enthielt. Dieses Gebilde war eine Miniaturausgabe des Schädeldammes und hochgradig magisch. Die Helden teilten sich hier auf und untersuchten die verschiedenen Bereiche. Voller Neugier warf Mättheus einen der Schädel in das Wasserbecken wohingegen im Nebenraum Innuart den Raum nach Fallen durchsuchte. Als der Schädel ins Wasser fiel bemerkte Mättheus eine Bewegung im Wasser und heraus stürmte ein Troll-ähnliches Wesen mit einem mächtigen Speer bewaffnet und griff sofort an. Als die restlichen Helden dem Krieger zu Hilfe eilen wollten, bemerkte Innuart eine Bewegung im Raum wo er nach Fallen suchte. Aus dem Becken erhob sich ein aus grünlichem Metall bestehender, riesiger Skorpion. Dieser war mit tausenden von Schädel überzogen und griff sofort den nächststehenden Helden an. Ein heftiger Kampf entbrannte und die Helden schafften es, dass der Troll sich zurückziehen musste. Der Skorpion, ohne eine Spur von Angst kämpfte bis zum Tode, was den Helden schlussendlich auch gelang. 

Skull Ripper
Danach räumten sie den Durchgang frei und stießen dahinter auf zwei gegenüberliegende Zellen. In beiden Zellen befand sich ein Beschwörungskreis mit dunkel glühenden Runen. In der westlichen Zelle befand sich einen Haufen blutroter Asche wohingegen in der östlichen Zelle ein Teufel-ähnliches Wesen befand. Allerdings hatte dieser Teufel seine besten Tage hinter sich; sein1 Haut war aschfahl und trocken. Er war total abgemagert und wirkte mehr tot als lebendig. Als er die Helden bemerkte raufte er seine Kraft zusammen und sprach zu den Helden. Er stelle sich als Avaxial vor und erzählte, dass er und ein weiterer Teufel von einem Magier namens Karzoug hierher beschworen wurde um die Magie der Anlage mit seiner Lebenskraft zu speisen. Denn mit jeder Überflutung braucht es die Lebenskraft zweier Lebewesen in diesen magischen Kreisen, damit der Wasserpegel automatisch reguliert werden kann. Über die Jahrtausende wurden die beiden Teufel immer schwächer und die letzte Flut vor 54 Jahren raubte das letzte an Lebenskraft des Teufels in dem anderen Kreis und er verging zu Asche. Für die jetzige Flut braucht es allerdings noch ein weiteres Lebewesen damit der Pegel reguliert werden kann. Avaxial bat die Helden, ihn zu befreien und von seinem Leid zu erlösen. Allerdings sahen die Helden keinen Grund darin einen Teufel zu befreien und Mättheus stieg in den leeren magischen Kreis. 

Avaxial - Pit Fiend
Der Damm erwachte mit einem mächtigen Ruck und das Geräusch von großen Maschinen erklang. Allerdings raubte die Anlage einen Teil der Lebenskraft der beiden Lebewesen in den Kreisen. Damit war das Schicksal des Teufels besiegelt und er verging zu einem Haufen blutroter Asche. Wieder auf dem Damm angekommen stellten sie fest, dass jetzt das Wasser in einem regulierten Maß ablief und keine Gefahr mehr für die tiefer gelegenen Ortschaften mehr darstellte.

Der Regen fällt und fällt.



Nach der Befreiung von Fort Rannick standen den Helden einige Optionen für ihr weiteres Vorgehen offen. Mit Lucrecias Liste der Namen konnten sie sehen welche Personen von ihr gezeichnet wurden und sie planten die Bürger von Turtleback Ferry zu warnen. Zudem ist der ehemalige Kommandant von Fort Rannick, Lamatar Bayden, immer noch verschollen und die Helden wollten sich auf die Suche nach ihm begeben. Die Hinweise über seinen letzten Aufenthalt wiesen auf das südliche von Turtleback Ferry gelegene Sumpfland Whitewillow hin. Doch zuerst halfen sie den verbliebenen Rangern, ihr Fort wieder einigermaßen aufzubauen. Dabei vergingen einige Tage und der nicht aufhörende Regen wurde dabei immer stärker. 

Doch diesen Ungemach zum Trotz machten sich die Helden auf nach Turtleback Ferry. Auf halber Strecke kam ihnen ein einzelner Reiter entgegen, der sehr hastig ritt und bei näherer Betrachtung auch sehr angsterfüllt wirkte. Dieser Reiter namens Bran Fered war ein Bürger von Turtleback Ferry und er teilte den Helden mit, dass eine gewaltige Flutwelle sein Dorf ergriffen hatte und einige Bereiche nun unter Wasser standen. Verzweifelt und voller Sorge hat den Weg zum Fort Rannick riskiert um die Hilfe der tapferen Helden von Sandpoint zu erbeten. Daraufhin eilten sie so schnell sie konnten nach Turtleback Ferry. Der anhaltende Regen hatte die Pfade und Wege nahezu unwegsam gemacht, aber dennoch gelang es ihnen das Dorf zu erreichen. 

Turtleback Ferry













Turtleback Ferry - überflutet





Dort bot sich ihnen einen gewaltiges Schauspiel von tosenden Wassermassen, die Teile des Dorfes mit sich gerissen hatten. Überall liefen panisch Menschen herum, auf der Flucht vor dem Wasser, und versuchten sich in Sicherheit zu bringen. Einige hatten sich auf die Dächer ihrer Häuser gerettet, andere konnte sich auf einige kleinere Boote retten. Die Helden eilten in das Dorf und halfen den Menschen wo sie konnten, bis sie auf ein Boot aufmerksam wurden, in dem sich einige Schulkinder und deren Lehrerin befanden. Bei dem Versuch, den Kindern zu helfen bemerkten die Helden, dass sich unter dem Wasser ein riesiges Wesen verbarg, das wohl auch auf das Boot aufmerksam geworden ist. Aus den Wassermassen stieß eine gewaltige Drachenschildkröte, die wohl mit der Flut hierher getrieben wurde, und begann das Boot anzugreifen. Allen voran flog Talathiel direkt in das Boot und versuchte das Ungeheuer davon abzuhalten die Kinder zu fressen. Auch Innuart, der mit einem gewaltigen und unmenschlichen Sprung von einem der Hausdächer mit einem Seil in der Hand auf dem Boot landete und ebenso die Drachenschildkröte ablenkte. Am anderen Ende des Seils zogen die restlichen Helden das Boot heran und Caelas gab von einem der höheren Dächer Unterstützungsfeuer mit seinem Bogen ab. Leider gelang es nicht alle Insassen des Bootes zu retten aber durch das Zusammenspiel der Helden konnten dennoch das Boot und die verbliebenen Insassen geretten und die Drachenschildkröte vertrieben werden. 

Black Magga erhebt sich
Leider blieb den Helden nur eine kurze Verschnaufpause als sie kurz darauf das Brüllen einer gewaltigen Bestie wahrnahmen. Dieser Schrei ging allen durch Mark und Bein und schon einige Momente später erhob sich eine Bestie aus dem Wasser, wie noch keiner der Helden zuvor je gesehen hatte. Ein Tentakelbewehrtes Ungeheuer mit einem gewaltigen Maul, das mit mannsgroßen Zähnen bewaffnet war und mehrere Meter über die Dächer des Dorfes herausragte. Jeder Einwohner von Turtleback Ferry verfiel in eine grenzenlose Panik und suchte das Heil in der Flucht. Das Monster wütete einige Zeit in dem Dorf und die Helden versuchten so viele Bürger wie möglich vor den Angriffen des Ungeheuers zu schützen. Und dann zog es sich wieder in die Tiefen des Claybottom Lakes zurück. Erst jetzt bemerkten die Helden, dass der Regen aufgehört hatte und sich das Wasser schon größtenteils wieder zurück gezogen hatte woraufhin sie den Dorfvorsteher Maelin Shreed aufsuchten. Dieser erklärte ihnen, dass das Monster das aus Sagen und Legenden bekannte Monster Black Magga war. Allerdings soll es in den weiter nördlich gelegenen Storval Tiefen leben. Dass es jetzt hier erschienen ist bedeutet, dass etwas mit dem Schädeldamm nicht in Ordnung sein muss. Er bat die Helden, zum Damm zu reisen und den Zustand der Anlage zu überprüfen.