Montag, 23. September 2013

Das Unheil im Foxglove Manor



Am nächsten Morgen reisten die Helden entlang der Lost Coast Road nach Süden und zweigten dann auf die Straße ab, die zum Anwesen der Familie Foxglove führte. Je näher sie dem Anwesen kamen umso mehr spürten sie, wie etwas Unheilvolles über dieser Gegend lag. Die Pflanzen waren verdorrt, die Bäume waren krank und auch kein Vogel zwitscherte. Von weitem konnten die Helden das Haus erkennen. Es thronte düster über der Klippe, die steil über dem Golf von Varisia lag. Alle Fenster waren mit Brettern vernagelt und sämtliche Vorhänge waren geschlossen. Einige Schritt vor dem Anwesen fanden die Helden die verbrannten Überreste des ehemaligen Bedienstetenhauses. Vorsichtig näherten sich die Helden dem Eingang des Anwesens und betraten schließlich das Haus über den Eingang des Musikzimmers. Dabei kam den Helden ein ungutes Gefühl, dass sich auch nach einiger Zeit nicht zu legen schien und sich wie ein eisiger Griff um ihr Herz krallte. 

Die Helden begannen mit der Untersuchung des Hauses und stießen dabei auf sehr ungewöhnliche und unheimliche Dinge, die sie beinahe den Verstand kosteten. Im Haus spukte es und die Helden hatten in vielen der Räume Begegnungen mit Geistern und Visionen die allesamt in Verbindung mit der Familie Foxglove standen und die Geschehnisse dieses Hauses wiederholten: Wie Aldern Foxglove seine Frau Iesha ermordete, wie Traver Foxglove eine Transmutation zu einem Untoten Wesen vollzog, wie Cyralie Foxglove brennend aus dem Obergeschoss des Hauses sprang und wie die Kinder tumorartige Verunstaltungen am ganzen Körper bekamen. Auch scheint ein seltsamer Schimmel im Haus zu wachsen, der eine dunkle Natur aufwies und die Helden krank machte. Im Dachgeschoss des Hauses fanden die Helden eine sehr gut verschlossene Tür, die sie nur mit Mühe aufbekamen. In dem Raum dahinter fanden sie den ruhelosen Körper von Iesha Foxglove vor, die nach Rache über ihren Mörder sinnte. In totaler Rage griff sie zunächst die Heldengruppe an, konnte aber nach Übergabe eines ihrer persönlichen Gegenstände beruhigt werden. Von einem unbändigen Drang nach Rache zog sie an den Helden vorbei und machte sich auf die Suche nach Aldern Foxglove. „Aldern, ich kann deine Angst schon riechen. Komm in meine Arme!“


 





 


Der Wiedergängerin folgend bewegten sich die Helden in die Kellerräume des Anwesens und fanden einen verschütteten Gang in die tieferen Gewölbe, die wohl seit Jahrzenten kein Mensch mehr betreten hatte. Ein langer Gang führte immer tiefer hinab und sie gelangten schließlich in einen Höhlenkomplex, der schon beim Betreten nach Tod und Verwesung roch. Sie folgten den Gängen und begegneten einigen Ghulen, die aber keine Bedrohung für die Helden darstellten. Am Ende des Höhlensystems fanden die Helden eine kürzlich zerbrochene Tür vor und hörten Kampfeslärm aus dem Inneren. Daraufhin stürmten die Helden den Raum und sahen Aldern Foxglove im Kampf mit Iesha Foxglove. Aldern Foxglove hatte sich verändert. Aus dem jungen Adligen, den die Helden kannten und schätzten ist eine Untote Kreatur geworden, die nach dem Leben des von ihm besessenen Helden trachte. Von seinem Wahn getrieben konzentrierte sich Aldern Foxglove auf Mätthäus v. Rittweiler und brachte somit ihn mit hinterhältigen Angriffen in starke Bedrängnis. Dennoch konnte er nach einem sehr langen Kampf und mit Hilfe der Wiedergängerin Iesha schlussendlich besiegt werden. Ihr Durst nach Rache war somit erloschen und ihre Seele konnte endlich Frieden finden. 
 

Der Raum diente wohlmöglich als eine Art Labor in dem unheimliche und düstere Experimente gemacht worden sind. Neben diversen Gerätschaften und einer großen Version des unheimlichen Pilzes fanden die Helden Zeichnungen und Kritzeleien, die den von Aldern besessenen Helden darstellen sollten. In den persönlichen Unterlagen von Aldern Foxglove  fanden sie einen Ring mit zwei Schlüssel: Einer mit dem Kopf eines brüllenden Löwen, der andere war mit einem Opal versetzt. Zusätzlich fanden sie ein Schreiben an Aldern Foxglove von einer gewissen Xanesha, Gebieterin der Sieben. Diesem Brief konnten sie entnehmen, dass Aldern Verbindungen in Magnimar hat, die etwas mit dem Sihedron-Ritualmorden zu tun hatten. So beschlossen die Helden, dem Unheilshaus den Rücken zu kehren und reisten sichtlich angeschlagen und erschöpft nach Sandpoint zurück. Ihr nächstes Ziel ist Magnimar, die Stadt der Monumente.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen