Freitag, 17. April 2015

Gekritzelte Reime

Viele Fragen blieben noch unbeantwortet aber ihre einzige Spur führte wieder nach Sandpoint um etwas über den Höllenfeuerturm herauszufinden. Auf ihrer Reise dorthin machten die Helden einen Zwischenstopp in Rätselhafen um mit den dortigen Cyphermagiern zu sprechen. Leider brachte es ihnen keine weiteren Hinweise so dass sie ihre Reise nach Sandpoint fortführten.

Sandpoint hatte in den letzten Monaten viel durchmachen müssen. Dazu gehörten ein Goblinangriff, Morde in der Glassfabrik, Ritualmorde in der Sägemühle und Angriffe von Riesen und einem Drachen. Doch jede Gefahr konnte durch die Heldengruppe abgewehrt werden. Auch die neueste Entwicklung in Sandpoint bedarf wieder deren Hilfe. Vor kurzer Zeit gab es ein Beben in Sandpoint und es schien als wäre das Zentrum tief unter Sandpoint. Dieses Beben versetzte die Bewohner von Sandpoint in große Besorgnis, denn mitten auf der Turmstraße öffnete sich ein großes Loch im Boden und zog Teile der Garnison mit in die Tiefe. Als wäre das Loch nicht schon besorgniserregend genug so hörte man ein lautes Jaulen aus dem Loch. Der Sheriff veranlasste sofort eine Absperrung des Loches und sendete einen Trupp Wachmänner herein um herauszufinden, was sich dort befindet. Diese Wachen wurden bislang nicht wieder gesehen und keine weiteren Männer trauten sich bislang wieder hinunter. Eine Aufgabe für Helden!

Glücklicherweise erreichten die Helden Sandpoint und wurden freundlich von allen empfangen. In ihren Gesichtern war die Erleichterung deutlich zu erkennen und sie wurden direkt zu Pater Zanthus und Sheriff Hemlock geführt. Dort wurden sie über die aktuellen Geschehnisse aufgeklärt und die Helden erklärten sich sofort bereit dieses Ereignis zu untersuchen.

Die Helden brachen auf und kletterten das Loch herab. Kaum heruntergeklettert fanden sie sich in altbekannten Gemäuern wieder, den Katakomben des Zorns. Durch das Beben ist hier ziemlich viel eingestürzt aber neue Wege haben sich geöffnet und so fanden sie eine Wendeltreppe, die weiter hinab führte. Dicke Spinnennetze erschwerten den Abstieg und die Helden standen am Ende der Treppe vor einer Wand. Nach einer kurzen Untersuchung konnte Cealas hier eine geheime Tür finden, die in eine große, dunkle Halle führte. Das erste das die Helden zu Gesicht bekamen waren die Wände. Sie waren völlig überdeckt mit Schriften und Wörtern der alten thassilonischen Sprache. Dabei variierte die Schriftgröße von winzig bis hin zu meterhohen Lettern. Talathiel konnte herausfinden, dass es sich hierbei um Anbetungen und Lobpreisungen an die Göttin Lamashtu handelte, geschrieben mit einer Mischung aus dunkler Tinte und Blut.

Von der Halle führten mehrere Gänge ab die aber in dichtem Nebel gehüllt waren. Die Gruppe wusste, dass sie hier etwas über die Runenschmiede und Xaliasa herausfinden würden. Denn hier sollte sich der Verräter verstecken. Als die Helden die Gänge untersuchten, sprach eine dunkle Stimme aus dem dichten Nebel zu ihnen. "Was geschah mit Thassilon?"

Es ergab sich eine Konversation zwischen den Helden und Xaliasa, wie sich herausstellte.
"Welche Nation hat Thassilon ersetzt?"
"Wer regiert das Lanb dort oben?"
"Was ist aus den Runenlords Alaznist und Karzoug geworden?"
"Wer wirkt heute mächtige Magie?"

Die Helden gaben ihm die Antworten zu den Fragen und stellten selber welche.
Als sie nach der Runenschmiede fragten war die Antwort "Das Geheimnis der Runenschmiede ist hier überall. Ihr werdet Jahre brauchen um das Puzzle zusammenzusetzen. Nur ich allein kenne den Ort und der ist nicht in dieser Welt, so dass ihr auf keinen Fall dorthin reisen könnt."

Während der Unterhaltung kam es zu kleineren Auseindersetzungen mit Xaliasa und den Wesen, die hier unten weilten. In der großen Tempelhalle der Lamashtu stießen die Helden auf einen Dämon, der diesen Ort bewachte. Der Dämon kam überraschend und konnte Caelas sofort bewusstlos schlagen. Weiterhin gelang es ihm Talathiel handlungsunfähig zu machen, so dass die restliche Gruppe eine schwierige Aufgabe hatte. Der Kampf ging lang und forderte den Helden vieles ab aber es gelang ihnen, den Dämon in seine Sphären zurückzuschicken.

Einen Raum weiter fanden die Helden die Überreste des Wachtrupps und auch den Grund für das bösartige Jaulen. Sechs Hunde von Lamashtu trieben hier ihr Unwesen und stellten sich den Helden entgegen. Auch hier gingen die Helden siegreich hervor. Nach weiteren Untersuchungen gelang es den Helden das Lager von Xaliasa zu finden und sie konnten ihn dort überwältigen.

In seinen Unterlagen konnten die Helden dennoch keine Hinweise auf die Runenschmiede finden. Aber seine Worte hallten noch in ihren Ohren und sie begaben sich auf sämtliche Kritzeleien in allen Räumen zu untersuchen. Zwischen den ganzen Lobpreisungen an Lamashtu, schwer erkennbar konnten die Helden einige Zeilen finden, die nicht so recht in das Muster passten. Zusammengesetzt ergaben die Zeilen des Kritzlers ein Gedicht, das von der Runenschmiede sprach.

Mit diesem Ergebnis gingen die Helden wieder zurück an die Oberfläche und Sheriff Hemlock ließ das Loch schließen. Nun war wieder Forschung und Erkundung angesagt, denn das Gedicht war ein Rätsel das erst noch gelöst werden soll. 

Interludium III

Bis zu diesem Zeitpunkt ist in Varisia sehr wenig über das alte Thassilon bekannt. Es gibt viele antike Monumente aus alten Zeiten und ihre alten Herrscher waren Tyrannen und Despoten. Die gefundene Bibliothek stellte sich für die Helden als riesiger Schatz dar. Ein Hort gewaltigen Wissens und ein Ort, an dem viele ihrer Fragen beantwortet werden könnten.
So begaben sich die Helden auf eine Reise in die Vergangenheit und erforschten die Geschichten und Berichte aus alten Tagen. Zahllose Bücher und Schriftrollen sind hier vorhanen, alles fein säuberlich sortiert und dokumentiert.

Ihre Forschungen konzentrierten sie zunächst auf Karzoug, Xin-Shalast und die Runenschmiede. Die Informationen waren zahlreich aber mit den gefundenen Hinweisen hatten die Helden dennoch keinen Anhaltspunkt für ihre weitere Aufgabe gefunden. Der einzige Hinweis war die Notiz, die Mokmurian bei sich trug. Eine grobe, handgezeichnete Skizze die nach Sandpoint führte.





Montag, 23. März 2015

Die antike Bibliothek



Unterhalb Jorgenfausts veränderte sich die natürliche Höhle zu der bereits bekannten Architektur, die die Helden schon aus zahlreichen thassilonischen Bauwerken her kannten. Die Gänge waren breit und sauber und die Wände waren glatt poliert. Auffällig war, dass es keine Ecken sondern nur Abrundungen gab. Als die Helden in den Eingangsbereich dieses Gewölbes gelangten begannen sie sofort mit der Erkundung dieses Ortes. 

Der erste Raum, den die Gruppe erreichte erschien den Helden sehr verzerrt und lang gestreckt, so als wäre er nur halb in der Realität vorhanden. Leicht irritiert von diesem Effekt trauten sich aber einige mutige Helden vor und tasteten sich zur weiterführenden Tür in diesem Raum vor. Kaum dort angekommen überkam sie eine Magie und die Helden schrumpften auf die halbe Größe ab. Da dieser Effekt permanent anhielt wurde er mit entsprechender Gegenmagie gebannt und die Helden versuchten es erneut. Auch im zweiten Anlauf wurden wieder Helden geschrumpft aber die Tür konnte geöffnet werden und die Gruppe zog schleunigst in den nächsten Raum. Was sie dort vorfanden erschreckte sie aber bis in ihre Glieder. 

Der nächste Raum war über und über mit Runen überzogen, die durchgehen von einem rötlichen Glühen überzogen waren. Der Raum war leer bis auf eine große Feuerstelle in der Mitte des Raumes auf der ein gewaltiger Kessel ruhte. Der Inhalt des Kessels war nicht einsehbar, aber man konnte ein deutliches Blubbern daraus hören und dunkler Rauch stieg aus dem Kessel empor. Um den Kessel herum lagen Gebeine und verfaulte Überreste humanoider Wesen. Im Osten befand sich ein weiterer Ausgang, der aber von einer großen metallenen Tür blockiert wurde auf der ein siebenzackiger Stern eingraviert war. Als die Helden den Raum betraten und untersuchen wollten, hörten sie ein Knarren und die südliche Wand verschob sich. Heraus trat eine riesige Gestalt, die komplett aus Granit zu bestehen schien. Der Kopf war zu einem Totenschädel geformt worden und war übersät mit Runen und leuchtenden Edelsteinen. Es entbrannte ein heftiger Kampf gegen den Steingolem, den die Helden mit einiger Mühe für sich entscheiden konnten. 


 Nachdem die Gruppe ihre Wunden versorgt hatte öffneten sie die große Tür zum nächsten Raum, der von einer unnatürlichen Kälte durchzogen war. An den Wänden des Raumes befanden sich zahlreiche Rüstungen, die auf leblosen aber konservierten Körpern von Ogern, Trollen und Hügelriesen montiert waren. Kaum haben die Helden den Raum betreten kam auch schon Leben in die Gestalten und die untoten Wesenheiten griffen die Helden an. Wellenweise erwachten immer einige Untote bis zum Schluss ein kopfloser aber schwer gepanzerter Oger den Helden versuchte, das Leben schwer zu machen. Auch hier ging die Gruppe siegreich aus dem Kampf hervor. Da ein weiterer Gang aus dem Raum führte, folgten die Helden ihm bis sie zu einer erleuchteten Halle gelangten. Am westlichen Ende des Ganges sahen die Helden eine riesiger bronzene Tür auf die ein siebenzackiger Stern graviert wurde. Die östliche Richtung war nach einigen Metern eingestürzt. Dort konnten die Helden zwar einen geheimen Gang finden, der aber ebenfalls eingestürzt war. 

 Die Helden entschieden zunächst die große Tür zu untersuchen. Da sich keine Falle an der Tür befand wollten die Helden die Tür öffnen. Aber als der erste die Tür berührte hörten sie einen schrillen Schrei, der die Helden zurückschrecken ließ. Darauf folgte ein greller Blitz und eine Wesenheit aus reiner Lichtenergie schwebte wenige Meter über ihren Köpfen. Wiederum entbrannte ein Kampf, der den Helden sehr schwer zu schaffen machte und nur mit größter Mühe gelang es ihnen das Lichtwesen zu vertreiben. Geschwächt von dem Kampf versorgten sie daraufhin ihre Wunden und entschieden, die Tür später zu untersuchen. Ein weiterer Versuch, eine geheime Tür zu finden wurde unternommen und tatsächlich konnten die Helden einen mittels Magie vermauerten Gang entdecken. Mit dem entsprechendem Gegenzauber konnte die Mauer gebannt werden und ein kurzer Gang öffnete sich vor den Helden. 

Dahinter gelangte die Gruppe in eine große Halle, die von mehreren runenübersäten Säulen gestützt wurde. Der Raum war dunkel und nur eine kleine Feuerstelle in der westlichen Ecke des Raumes spendete geringes Licht. Inuart, der diesmal vorschlich sah auf einer Empore ein Paar rot glühende Augen, die jeden seiner Schritte verfolgten. Dann erhob sich eine tiefe, dunkle Stimme in der Dunkelheit, die zu den Helden sprach. „Nun seid ihr doch gekommen um mich aufzuhalten. Ihr Würmlinge werdet mich nicht besiegen können. Hier werdet ihr euer Grab finden und dann wird es niemanden mehr geben, der MICH aufhalten kann.“ Daraufhin hörten die Helden ein zischendes Geräusch und der gesamte Raum wurde von einem undurchdringlichen und sehr stofflichen Nebel eingehüllt. Die Sicht der Helden wurde blockiert und daraufhin schlugen schon die ersten Zauber auf die Helden ein. Es entbrannte ein Kampf, in dem die Helden nicht sehen konnten gegen wen oder was sie kämpften. Zauber und magische Geschosse wurden ihnen entgegen geworfen. Und als ob das nicht genug wäre, schälte sich eine Gestalt aus der Wand, die aus purem Metall und glühender Lohe zu bestehen schien. Eine wandelnde Schmiedeesse stieg in den Kampf ein und forderte die Helden alles ab. Erst nach einiger Zeit konnte der Nebel gelichtet werden und die riesenhafte Gestalt von Mokmurian schälte sich aus den Nebelschwaden. Mit vereinten Kräften aus Schwert und Zauberei und dem Willen der Götter gelang den Helden das unmögliche. Mokmurian konnte überwältigt werden. Doch bevor der letzte tödliche Hieb seinen Leib treffen konnte zuckte sein Körper gewaltig herum und mit einem heftigen Ruck fuhr sein Kopf in die Richtung der Helden und begann mit einer seltsamen Stimme zu sprechen. „So dies sind also die Helden dieses Zeitalters. Nicht mehr als japsende Würmchen erscheint ihr mir – Würmer die zurück in die Erde gequetscht werden wenn ich die Armeen von Xin-Shalast erwecken werde, wenn der Name Karzoug wieder mit Angst und Ehrfurcht gesprochen wird. Wisset, der Tod jener die durch das Sihedron markiert wurden – die Riesen, die ihr so eifrig für mich getötet habt - nur meine Rückkehr beschleunigen. Narren, ihr alle! Ist das ALLES was ihr in zehntausend Jahren schaffen konntet?!“ Ein lautet aber grausames Lachen erklang aus Mokmurians Kopf als er mit einem lauten Knacken zerbarst und sein lebloser Körper zu Boden fiel. 

Sichtlich erleichtert untersuchten die Helden Mokmurians Habseligkeiten und konnten neben seinen Besitztümern, weiteren Schlachtplänen und Kampftaktiken auch eine Karte finden, die die Verlorene Küste von Varisia zeigte und auf der die Positionen von vier Höllenfeuertürmen eingezeichnet war. Daneben waren die Worte „Höllenfeuertürme – Grundsteine eines jedes würden wissen, wo sich der Verräter Xaliasa versteckt und vielleicht wo er den Schlüssel zur Runenschmiede versteckt.“ Anschließend berichteten die Helden Conna von ihrem Erfolg und in den nächsten Tagen kann sie die Anführer der Heerlager dazu bringen, von ihrem Vorhaben abzusehen und keinen Angriff auf die Lowlands durchzuführen. Zwischen den Habseligkeiten Mokmurians befand sich auch ein Schlüssel in der Form eines siebenzackigen Sterns, der sich als Schlüssel für das bronzene Tor entpuppte. Dahinter verbarg sich eine gewaltige Bibliothek aus den Zeiten Thassilons, die von den Mönchen des Pfauengottes errichtet wurde. Hier konnten die Helden allerhand Informationen und Wissen über Thassilon und seine Geschichte erfahren. Doch was hatte es mit Karzougs Worten auf sich? Werden wirklich die Runenherrscher zurückkehren? Wer ist Xaliasa und was hat es mit der Runenschmiede auf sich? Die Helden von Sandpoint blickten in eine düstere Zukunft. 


Unter Jorgenfaust



Nun gab es kein Zurück mehr. Sollte dieser Gang nach Jorgenfaust führen müssen die Helden sich Mokmurian stellen. Würde es ihnen gelingen den Heeresführer auszuschalten, kann die Bedrohung der Lowlands abgewendet werden. Es steht das Leben so vieler auf dem Spiel. 

Die Helden folgten dem geheimen Gang eine kurze Zeit nur um das Trappen vieler kleiner aber schwerer Schritte zu hören und ehe sie sich versahen waren sie umgeben von einer Schar Redcaps, die mit ihren Sensen auf die Helden einschlugen. Entschlossen setzten sie sich zur Wehr und es gelang ihnen die zwergenhaften Wesen zu vertreiben. Der Gang führte dann einige Schritt tiefer in den Fels und anschließend gelangten sie in eine Höhle. Noch im Gang hörten die Helden einige Stimmen und konnten schemenhaft eine riesige Gestalt erkennen, die mit zwei kleinen Gestalten einige Worte wechselte. Danach deutete die große Gestalt auf den Gang, in dem sich die Helden befanden und verschwand dann in einem weiteren Gang. Die beiden kleineren Wesen näherten sich und die Helden konnten zwei schwer bewaffnete Kobolde erkennen, die sofort zum Angriff übergingen. 

Auch dieser Kampf wurde siegreich überstanden, doch die Helden konnten kaum durchatmen als sich wieder schwere Schritte der Höhle näherten. Den nächsten Angriff erwartend lauerten die Helden in der Höhle, bereit sich einem weiteren Kampf zu stellen. In der Tat näherte sich eine Gruppe aus vier Steinriesen, angeführt von einer Schamanin. Doch anstatt die Helden anzugreifen begann die Schamanin das Wort an die Gruppe zu richten. „Ich habe nicht viel Zeit, aber ich weiß, dass ihr hier seid um Mokmurian zu töten. Ich bin nicht euer Feind. Kommt mit zu einem Ort, wo wir in Ruhe besprechen können, wie ich euch bei eurem Vorhaben helfen kann. Denn ohne meine Unterstützung werdet ihr unter Jorgenfaust nur euer Grab finden.“ 

Die Schamanin stellte sich als Conna die Weise vor und die Helden folgten ihr zu einer kleineren Höhle in der sich ein Schrein befand. Dort angekommen erfuhren die Helden mehr über Mokmurian und sein Wirken. Sie befürchtet, dass Mokmurian unter dem Einfluss eines sehr mächtigen und bösen Geistes steht, unter dem Einfluss eines der Alten Lords persönlich. Sie hörte Mokmurian häufiger den Namen Karzoug flüstern und dieser Name spielt in den uralten Mysterien der Steinriesen eine wichtige Rolle. Denn Karzoug versklavte ihr Volk und falls Mokmurian unter seinem Einfluss steht, ist die Gefahr für Varisia viel größer als die Helden bisher angenommen haben. 

Um umgesehen in den tiefer gelegenen Bereich zu gelangen, denn dort befand sich Mokmurian, arbeiteten die Helden zusammen mit Conna ein Ablenkungsmanöver aus. Conna und ein paar Steinriesen lenkten die Agenten Mokmurians, zwei Lamia-Priesterinnen, ab und die Helden eilten schleunigst durch den südlichen Teil der Höhle wo sich am südöstlichen Ende eine Treppe in die Tiefe befand. Dort stiegen sie in die Dunkelheit hinab und ließen den Kampflärm und die Todesschreie hinter sich.

Das Tal des Schwarzens Turms



Jorgenfist lag in einem weiten Tal, dass umgeben von hohen Berghängen war, so  dass es selbst aus der Luft schwer zu entdecken war. Das Tal lag finster vor den Helden und der Anblick versetzte sie in Ehrfurcht. 

Denn obwohl schon Jorgenfaust als riesige, kreisförmige Festung vor ihnen auftauchte, konnten die Helden dutzende Heerlager erkennen, die sich um Jorgenfaust versammelt hatten. Riesen aller Art, Orks und Oger und sogar viele Bestien befanden sich darunter. Eine gewaltige Armee, die nur darauf wartete den Befehl zum Angriff auf die Lowlands zu erhalten. Eine Armee, die kaum aufzuhalten wäre. Die Helden suchten sich einen geeigneten Beobachtungspunkt und begannen das Tal auszukundschaften. Neben der eigentlichen Festung erkannten die Helden einen vorgezogenen Wachturm, der so groß war, dass er nur für Riesen gemacht erbaut worden sein muss. Die Festung selber war ringförming angelegt und in regelmäßigem Abstand befand ich ein Wachturm in der Mauer. Ein riesiger schwarzer Turm erstreckte sich an der Südseite der Mauer. Der Eingang zur Festung war durch ein gewaltiges Tor fest verschlossen und über der Festung zogen Rocs ihre Kreise. 

Jorgenfaust
In dem gegenüber liegendem Berghang konnte man eine Höhle erkennen und neben Jorgenfaust befand sich eine steile Klippe in der es mehrere Dutzend Schritt in die Tiefe ging. Von dort konnte man das Rauschen einen reißenden Flusses hören. Die Dunkelheit abwartend, war der erste Plan der Helden die gegenüber liegende Höhle zu erkunden. Dort erhofften sie einen Durchgang zur Festung zu finden und sie schlichen dorthin. Die Höhle befand ich mehrere Meter über dem Erdboden und machte einen düsteren Eindruck. Als die Helden sie betraten, beschlich sie ein ungutes Gefühl. Denn die Hohle erwies sich nicht als der erhoffte Durchgang, sondern war vielmehr der Schlafplatz eines roten Drachens, der die Helden sofort angriff als er sie bemerkte. Der Kampf entbrannte und die Helden konnten den Drachen mit einiger Anstrengung überwältigen. 

Von dort aus erkundeten sie dann die südliche Klippe und fanden heraus, dass es dort weitere Höhleneingänge gab. Mittels Magie flogen alle Helden zur Klippe und erkundeten die erste der beiden Höhlen. Dort schreckten sie ein paar Wyvern auf, die dort ihr Nest hatten. Nach einem kurzen und erfolgreichen Gefecht fanden die Helden aber nichts in dieser Höhle und sie bewegten sich danach zur nächsten. Diese Höhle war über und über mit Spinnenweben überzogen und es kam ihnen ein fauliger Geruch von Tod und Verfall entgegen. Mutig und entschlossen betraten die Helden dennoch diese Höhle nur um von ihren Bewohnern angegriffen zu werden. Eine Schar Todesspinnen hatte hier ihr Nest und versuchten die Helden in ihre Netze zu ziehen um sie für spätere Mahlzeiten zu verspeisen. Aber auch hier waren die Helden siegreich, untersuchten daraufhin die Höhle und fanden einen geheimen Gang der tief unter das Tal führte. War dies ein geheimer Gang hinein nach Jorgenfaust?